Warum Aussteigen?

Diese Gesellschaft, in der wir in der “westlichen Welt” leben, ist eine Gesellschaft, deren übergeordnetes Ziel es ist, irgendwie an Geld zu kommen. Erfolg ist alles. Kapital ist das Wichtigste. Wer Besitz hat, gilt als wichtige Persönlichkeit, auch wenn ebenjene zu Wünschen übrig lässt. Der starke Charakter zählt nur, wenn er seine Fähigkeiten zur Besitzvermehrung nutzt.

Familienleben wird mehr und mehr die Ausnahme, immer mehr Menschen leben ein einsames Singledasein. In den – meist abfällig betrachteten – Ländern der sogenannten dritten Welt fehlt es zwar an vielem, doch der Familienzusammenhalt ist meist intakt. Deutlich wird das auch durch diese etwas andere Art der Patenschaft. Vereinsamte Menschen der “ersten Welt” suchen Familien in den ärmsten Ländern der Welt als Paten (die offizielle Seite, sofern es sie gibt, habe ich nicht gefunden). Solche Sachen führen dazu, dass mir in dieser Welt immer unbehaglicher wird und ich darüber nachdenke welche Alternativen möglich sind. Kurzum, ich denke ernsthaft darüber nach, wie man auf realistische Art und Weise aussteigen kann. Dieses Blog soll der Diskussion dienen.

1.420 Gedanken zu „Warum Aussteigen?“

  1. Hallo,

    ich denke ebenfalls, das inzwischen genug geredet und gegrübelt worden ist.Fakt ist, dass ein sehnsüchtiger mensch seinen träumen nachgehen sollte und die gängige form des unterdrückens schwere einbusen der lebensqualität mit sich bringen würde.genug studiert, ich will mein geld zusammenkratzen und gucken wie weit man kommt.denke an den süd-ost-asiatischen raum,tibet wär ein traum, china interessant,weiter nach süden,vietnam,mikronesien, eben wie es gelingt.wer intersse hat meldet sich bitte [email protected]

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  2. Hallo,
    Kurz bevor mein Vater starb, keimte in mir der Gedanke, dass ich nicht so Enden möchte wie er… Er starb an Stress durch seinen Beruf, bekam Krebs und starb letztendlich nach über 1 Jahr Kampf. Zu der Zeit stand für mich fest, dass ich mich nicht todarbeiten möchte und unglücklich an Stress sterben will. Seit ich geboren wurde, wurde ich versucht in ein Raster gequetscht zu werden, selbst in der Grundschule musste ich schon hasserfüllten Lehrer ertragen, das reichte bis hin zu meiner ersten Ausbildung als Bautechnischer Assistent, und selbst dort wurde ein unmenschlicher Leistungsdruck aufgebaut, der sich bei manchen sogar in Krankheiten äusserte. Ich dachte mir, dass ich als Requisiteur gerne arbeiten würde und habe sogar meinen Meister gemacht darin. Doch weder meine 2 Berufe, noch meine zig Praktika und auch meine vielen Talente verhelfen mir zu Arbeit… In ein Raster passe ich bis heute nicht…
    Nun musste ich einen 400 euro job aus not heraus anehmen, und es wird mir immer klarer, das das kein leben ist.

    Wenn ich den Fernseher , insbesondere Nachrichten einschalte, wird mir kotzübel, weil wirklich alles nur erstunken und erlogen ist. Ich kann nicht durch die Stadt laufen, ohne dass ich hass gefühle bekomme wegen all der Rücksichtslosen und verdummten Menschen. Ich sehe nur einen ausweg um in dieser Welt glücklich zu werden: Auswandern und oder Aussteigen.

    Ich bin noch Recht jung, aber ertrage das Leben wie es immoment ist, so nicht mehr, und habe oft das Gefühl ich möchte ganz lange Schlafen, bis der Horror ein Ende hat. Da aber das Leben auch schön sein kann, wie ich es von Trekking touren her kenne, ist es doch klar, das ich auch dort meine erfüllung finden könnte. Ich nehme, wenn ich trekkingtouren mache nur sehr wenig mit, und je weniger ich mitnehme, desto glücklicher bin ich. Nach ein paar Tagen wandern stellt sich bei mir ein gefühl der freiheit ein.

    Ich bin wie die meisten von Euch auf der Suche und vielleicht kennt jemand einen Ausweg, zb als trekkingführer, fremdenführer, bauer, reisender oder sonst etwas.
    Auch diese Outdoot Survival Sache find ich Klasse !

    Immoment sterbe ich jeden Tag ein Stück mehr, aber ich hoffe nicht mehr lange, denn so wie es immoment ist, ist es nicht lebenswert.

    Es ist schön, eure Einträge zu lesen und lässt einen etwas geborgener fühlen.
    Die meisten hier Suchen noch und einige habens schon geschafft. Wenn Ihr tips oder Ideen habt, oder eure Gedanken mitteilen wollt, schreibt doch einfach : [email protected]

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  3. Hallo liebe Naturfreunde,

    ich stöbbere immer wieder gerne in diesem Blog aber habe mir immer nur Eure Kommentare durchgelesen und nichts selbst hineingeschrieben. Da habe ich mich hingesetzt und ein paar Zeilen zu meinem Projekt zusammengeschrieben. Vielleicht ist es für den einen oder anderen hier interessant. Gerne nehme ich auch Anregungen oder Kritik entgegen. Sicherlich gibt es noch einiges auszuarbeiten, aber wir sind auf dem besten Weg. Mit Erlaubnis des Blog-Team hier nun der angekündigte Bericht:

    Welche Auswirkung hat die zunehmende Technisierung auf das Leben des Individuums? Bietet der streßbehaftete Arbeitsalltag im stickigen Büro oder in der lärmbelasteten Lagerhalle wirklich die notwendige Erfüllung für ein glückliches Dasein? Ist vielleicht der von uns künstlich geschaffene Lebensraum Ursache steigender körperlicher und geistiger Krankheitserscheinungen in der modernen Zivilisation?

    Unsere persönliche Beantwortung dieser Fragen hat uns dazu veranlaßt, das Projekt Wohldhuus in die Welt zu rufen. Konzept hinter dem Unterfangen ist eine durch einen Privatinvestor finanzierte Gruppe, die in naturbelassener Gegend zum natürlichen und enttechnisierten Leben zurückfindet. Durch vorher erlernte Fähigkeiten wird innerhalb eines Jahres ein kleines Blockhüttendorf nach traditioneller Art erbaut und eine Landwirtschaft hin zur autarken Ernährung angelegt.

    Die verschiedenen Begabungen und Vorlieben der Gruppenmitglieder sollen sich gegenseitig Ergänzen, so daß ein von allen geprägter Lebensraum sowie eine harmonische Gemeinschaft entstehen. Nach groben Zeitvorgaben werden die vorher gesetzten Ziele durch Zusammenarbeit erreicht werden und das Wohldhuus-Dorf ist bereit für den nächsten Schritt.

    Über verschiedene Medien aus der modernen Zivilisation heraus, also völlig unabhängig vom Dorfleben, wird Menschen eine Naturreise und ein streßabbauender Urlaub angeboten. Der Bedarf an abwechslungsreichen und neuen Urlaubsideen ist vorhanden und wird im Dorf durch ein ausgeglichenes Freizeitangebot untermauert. So sollen Gäste neben Tätigkeiten wie Angeln und Jagen auch die Möglichkeit erhalten, sich z.B. im natürlichen Kochen oder im traditionellen Handwerk zu probieren.

    Wie sich schon in der kurzen Zeit seit der Veröffentlichung des Projektes herausstellte, findet diese Idee großen Anklang und viele Menschen sind bereit, sich nach dem alten Prinzip „Gegen Kost und Logis“ dem Team anzuschließen und später bei der Dorfunterhaltung zu helfen. Geeignete Orte für den Aufbau, wie z.B. ein Waldstück im unbürokratischen Paraguay, sind bereits ausgelotet und könnten in Betracht gezogen werden.

    Falls Sie Interesse an Wohldhuus gefunden haben, würden wir Sie gerne näher kennenlernen.

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  4. lieber martin,
    ich finde euer projekt ziemlich interessant und hab auch schon mal auf eurer site ein bisschen rumgestöbert.
    ich find das ziemlich mutig und auf den ersten eindruck sieht das mit der gut strukturierten organistation auch schön vielversprechend aus.
    ich werde mir das alles noch mal genauer angucken und euer projekt nicht aus den augen lassen…
    viel motivation, freude und erfolg,
    joani

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  5. Hallo Ihr,

    interessante Beiträge hier, und keine Spinner, sondern alles praktisch denkende Menschen.
    Ich denke seit 16 Jahren ans Aussteigen, und habe etliche Bücher darüber gelesen.
    Nur getan habe ich es nicht. Das war ein Fehler!
    Hätte es tun sollen als ich noch den Mumm dazu hatte. Mittlerweile bin ich so angepasst, daß ein Ausstieg sehr schwer für mich würde.
    Wie stelle ich mir die ideale Lebensgemeinschaft vor?: In Deutschland, möglichst frei von politischen und religiösen Idealen, lebenslustige Menschen(vielleicht ein wenig lustiger als ich:-), einer sinnvollen tätigkeit nachgehen: Schreiben, vielleicht auch was handwerkliches, nicht auf Technik verzichten. Gemeinsam eine kleine Infrastruktur errichten. Nicht zu weit weg vom Lebensraum “Stadt”. Und auch sonst viel Gemeinsamkeit: Zusammen Filme schauen, Rollenspiele, zusammen was auf die Beine stellen-ein Drehb uch schreiben? Auch mal was völlig “Unalternatives” tun, wie z.B zocken gehen im Casino(hört sich vielleicht für einige bescheuert an, aber ich finde jeder sollte mal ganz tief in sich hineinschauen, und wirklich praktisch denken.
    Natürlich gibt es auch Leute, die keine Anbindung zur westlichen Gesellschaft
    möchten und denen die Natur als Wohnzimmer völlig reicht, und das finde ich auch bewundernswert. Aber wie gesagt, man sollte sich selber vorher gemnau selber kennenlernen.(Klar, und auch der entwicklung eine Chance geben)
    Ausserdem bin ich Single. Wie soll dat eigentlich ablaufen:-) Ja,ja………
    Jedenfalls, wenn je,and wirklich den Wunsch auszusteigen sollte er-SIE NICHT ZU LANGE DAMIT WARTEN; BEVOR DIE gESELLSCHAFT ALLE TRÄUME ZERSCHLAGEN HAT

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  6. ich habe diese geselschaft satt in der man ständig nur etwas sein muss, in der man nur eine maschine ist die funktionieren soll.
    in diesem als ‘zivilisierte-welt’ angepriesenem zoo, in der so viele veirrte rumrennen, die vor lauter besitz und habgier ihren egoismus nur gestärkt und die eigene menschlichkeit längst begraben haben.
    bereits von kindertagen an wird mit allen mitteln versucht den verstand in einen käfig zu sperren um zu gewährleisten das man die welt jenseits der gitterstäbe nicht erkennen darf. einen anderen weg erkennen könnte, der vom angeblich einzig richtigen abweicht.
    menschenmassen die vor lauter hörigkeit vergessen haben, das sie eigene entscheidungen treffen können, nur weil ein paar wenige die macht haben gesetze zu erlassen, und ein pflichtbewusstsein gegenüber dem system eintrichtern.
    das soll gut sein? ich fühle mich ausgenutzt.
    was sich hier abspielt ist in meinen augen moderne sklaverei.

    ich habe bisher nicht viel hier erreicht, da ich die letzten jahre mit eigenen persönlichen problemen zu kämpfen hatte, diese jedoch interessiern hier niemanden, ich wurde bereits als versager oder penner abgestempelt.. und nun wo die kraft vorhanden ist etwas zu erreichen, weiche ich viel mehr vom ursprünglichen weg ab, da ich diesen einfach nicht mehr gehen möchte.

    mein traum wäre es auch auszusteigen, doch fiel mir der anfang, bis vordem ich diesen blog hier gefunden hab ziemlich schwer.
    ich träume von einer eigenen geselschaft ein kleiner kreis von vertrauten, der dazu in der lage ist aus eigener kraft sich sein kleines paradies zu schaffen, sich gegenseitig zu ernähren, kümmern, eben dieser gegenseitige einsatz füreinander sowie verständnis und liebe für sich und alle anderen wäre die grundlage dazu.

    es gäbe keinen mehr der mehr hat als der andere, keinen der vernachlässigt wird.. quasi ein gegenseitiges geben und nehmen.. ein leben ohne besitzdenken, ein leben das lebenswert wäre.

    wer mit mir kontakt aufnehmen möchte, ich verfüge über ICQ: 280733778

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  7. Hallo ihr Lieben!

    Ja aussteigen ist schon eine feine Sache!
    Zeit haben, relexen vielleicht am Strand liegen, Sport machen und nur das tun was mir Spaß macht so lange ich will. Genau das will ich aber ich brauch erstmal genug Geld um Sicherheit zu haben. Aber mich von diesem System stressen zu lassen gefällt mir garnicht. Also nichts wie weg. Bin grad in der Lehre und manchmal würde ich am liebsten gleich die Koffer packen und mich verziehen. Und ein halbes Jahr Winter gefällt mir auch nicht so. Die Zeit fließt wie Wasser und man lebt nur einmal also überlegt euch gut den ganzen Tag zu arbeiten und mit 67 in Rente zu gehen. Verlorenes Gold kann man wiederfinden verlorene Zeit nie!

    lG Steffen

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  8. Liebe Leute,
    die Wünsche und Sehnsüchte klingen mir alle sehr vertraut. Doch die Lösungsvorschläge haben irgenwo alle ihre Tücken. Denn ich glaube nicht dass das Glück in Südostasien, im Regenwürmeressen oder im Wohnmobilleben für mich zu finden wäre. Aber das ist wohl individuell verschieden. “Aussteigen” ist bei völlig kartographierter Erde, völlig “verstaatetem”Erdball und existenziellen Nöten überall wohl kaum möglich, zumindest nicht räumlich. (Es sei denn wir fliegen ins All, aber davon träume ich lieber alleine). Daher denke auch ich dass wir “im System aussteigen” sollten. Wer kann uns davon abhalten unser Land zu bestellen, Solarenergie zu erzeugen, Regenwasser aufzufangen, kurz weitestgehend unabhängig zu werden? Was sollte falsch daran sein Gruppen zu bilden die sich hierbei unterstützen? Wie im Blog erwähnt brauchen wir Mitmenschlichkeit. Alles was es bedarf ist nachzudenken, Dinge zu ändern, die Faulheit zu überwinden, Toleranz zu zeigen, zuzuhören und versuchen den Andern zu verstehen. Ich bin weder Christ noch irgendeiner Sekte anhängig, auch wenn das jetzt so klingen mag. Den Fernseher abschalten, vergessen dass es so etwas wie Hollywood gibt, aufwachen, nachdenken, kommunizieren, ökologisch leben, lernen und lehren. Das heisst wirkliches Aussteigen. Also: Packt den Rucksack wieder weg und fangt an. Bei euch selbst. Heute. Jetzt.
    Alles gute
    mazzerazze

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  9. Hallo mazzerazze,

    also meinen Rucksack werde ich bestimmt nicht wegpacken,
    ich will den Globus nicht verändern ich will was vom Globus sehen
    und erleben.

    mit besten Wünschen

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  10. N’ Abend zusammen,
    Ich verfolge diesen Blog nun schon ein paar Wochen und es ist echt interessant wieviele Menschen anscheinend unzufrieden mit ihrem momentanen Leben sind und auch wie viele unterschiedliche Aussteigermodelle es so gibt. Der Beitrag von Mazzerazze hat mich bisweilen aber am meisten beeindruckt. Er kommt meinem eigenen Empfinden ziemlich nahe. Aussteigen hört sich immer so endgültig an. So als ob mit einem Schlag alle Brücken abgebrochen werden und ein komplett neues Leben beginnt. Ich glaube das ist für die meisten gar nicht möglich. Außerdem kenne ich Geschichten von Leuten die nach einiger Zeit ihres “Ausstiegs” dann auch wieder eingestiegen sind. Überall braucht man ein Auskommen und wenn sich das Aussteigen tatsächlich von einer ausgedehnten Weltenbummelei unterscheiden soll dann bracht es schon einiges an Mut und vor allem Durchsetzungsvermögen…fast so, wie im normalen Leben. Aussteigen für mich bedeutet eher hier und jetzt! Und da kann man schon aus einer ganzen Menge aussteigen. Bin seit einem guten 1/4 Jahr dabei mein Leben umzukrempeln. Das fängt wirklich schon ganz im kleinen an. Kein Fernseher mehr, bewusste Ernährung (Zutaten aus’m Aldi), d. h. Mahlzeiten kochen (alle!), kein Fertigzeugs, sich bei den ganzen unnötigen Annehmlichkeiten mal ein wenig zurücknehmen; Bewegung, d. h. Auto stehenlassen (überlege mir es zu verkaufen!), zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs,…Tja, ich kann schon verstehen wenn nun der eine oder andere meckert von wegen das ist kein richtiges Aussteigen. Nehme ich für mich auch nicht in Anspruch. Sagen wir mal, es ist ein bewussteres Leben. Klar hätte ich gerne noch ‘nen großen Garten für den Gemüseanbau, sämtliche Lebensmittel aus kontolliert biolg. Anbau, Klamotten und Möbel aus nachhaltig erzeugten Rohstoffen, etc. Kommt vielleicht noch. Ich denke der wichtigste Schritt ist aber, sich wirklich von allem Ballst freimachen. Das hat natürlich auch eine starke finanzielle Auswirkung. Vor einem halben Jahr hätte ich vermutlich noch geschmunzelt, aber heute weiß ich, dass ich pro Monat mit weniger als 100 Euro auskommen kann und dabei ganz gut lebe (natürlich zzgl. Miete). Und wenn man mit so wenig Geld auskommt muss man sich eben auch nicht abrackern. Man kann dan ruhig ein bißchen weniger arbeiten, Stunden reduzieren oder vielleicht anderer Job?! Die übrige Zeit lebt man und zwar richtig. Richtig aber nicht im Sinne von verschwenderisch oder luxuriös, sondern bewusster und glücklich. Das ist Aussteigen für mich. Ich kann’s so nur jedem empfehlen. Hierfür braucht man kein Geld, keine Risiken einzugehen und auch keine aufwändige Vorplanung. Und anspruchsvoll ist’s dennoch allemal. Also, Mut und Ausdauer.
    Viel Spaß
    Stefan

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  11. Hallo Stefan,

    das was du gerade machst ist eher Downshifting oder Umsteigen.
    Es gibt eben sehr viele Wege mit sich und seinem Umfeld in Einklang zukommen und Downshifting gehört eigentlich immer dazu.

    Gruß Mario

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  12. Unter google geht es vieleicht auch,
    wenn man: Miriam´s gemeinschafts forum eingibt.

    Leider sind wenige im forum, die sich Wirklich beteiligen wollen!
    Ich suche da mehrere,
    man kann über gemeinschaften reden,
    so über ganz andere themen diskutieren, und darüber eine zu gründen!

    Schaut doch mal rein 😉

    Miriam (Margie)

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  13. Momo ist mir eingefallen – das Kinderbuch von Michael Ende.
    Wie dort den Menschen die Stundenblumen gestohlen werden, sie sich immer mehr abhetzen und immer grauer werden.
    Ich frage Menschen in Deutschland oft warum sie keine Kinder haben. Einfach so, weil ich bei vielen denke: “Hey, was für eine beindruckend tolle Frau/ein beeindruckend toller Mann. Wie schön wäre es, wenn sie/er ein Stück dieser Einzigartigkeit weitergeben könnte. Oder einfach ein Leben in der Geborgenheit einer Familie verbringen könnte und nicht allein.” Sehr sehr viele antworten, sie wünschen sich tatsächlich Kinder, sehr, seit Jahren. Aber…
    aber es geht finanziell, vom Job her nicht
    aber es fehlt noch die Frau/der Mann dazu
    aber sie sind grad auf der Suche nach sich selbst
    aber sie sind sich unsicher wegen der Zukunft…
    Es gibt noch sehr sehr viele Abers, die man da dranreihen kann.
    Und Abers gibt es nicht nur in Bezug auf Kinder, die kann man- wie Kinder – für alles vorschicken.
    Ich finde auch, dass Aussteigen im Kopf anfängt.
    Sich seiner Wünsche bewusst werden und dann danach handeln. Aus den Kopf-Mustern aussteigen, in die Bauchgefühle einsteigen.
    Sich fragen, was man hier auf dieser Welt tun möchte und dann genau das tun.
    Die Abers haben sehr viel mit Angst zu tun. Und mit fehlendem Vertrauen in das Gelingen einer Sache. Und in das Vertrauen, dass man auch beim Nicht-Gelingen von seinen Mitmenschen geliebt wird.
    Ich habe letztes Jahr einen schlauen Satz gelesen: “Wer nichts wagt, kreuzt nie das Meer.”
    Ich wünsche allen viel Selbst-Vertrauen!

    Momo

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  14. Hallo leute….
    Also ich spiele auch schon etwas länger mit den Gedanken auszusteigen.
    Von Tag zu Tag merke ich, das mich das leben so wie wir es gewohnt zu leben sind unglücklich macht. Der einzige Grund warum ich es bis jetzt noch nicht getan habe, ist das ich diesen Weg nicht selbst beschreiten möchte. Deshalb suche ich auf diesem Weg Leute die eventuell mit mir zusammen diesen Weg beschreiten möchten. Wer interesse hat kann sich ja mal per e-mail bei mir melden: [email protected]

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  15. Golden Cage

    Zu lange ist es her das wir frei waren,
    längst haben wir uns an unseren Käfig gewöhnt.

    Wie bei Tieren im Zoo ist unser Wille gebrochen,
    selbst bei offenen Schlössern können wir nicht fliehen.

    Wir finden uns ab mit der Situation,
    werden sogar von ihr abhängig.

    Nachdem unser freier Wille verschwunden war,
    fingen wir an zu funktionieren.

    Wir arbeiten um Dinge zu bezahlen, die wir nicht brauchen,
    um die gesellschaftliche Pflicht zu erfüllen.

    Das Leben ist kurz und kostbar,
    wir sollten es genießen und schätzen.

    Doch das wurde unserer Gesellschaft über Generationen abtrainiert,
    jetzt freuen wir uns über kleine Leckerlies.

    Belohnungen, gegeben von denen,
    die unseren Käfig in Stand halten.

    Und nach und nach,
    sterben wir und werden ersetzt.

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  16. Hallo Leute,

    ich bin froh, dass ich auf diese Seite gestoßen bin- vielleicht hat der eine oder andere Lust mitzumachen. Wir möchten mit Hilfe einer Stern TV Reportage zeigen, dass aussteigen in Deutschland möglich ist. Der Hintergrund unseres Filmes ist zu dokumentieren, dass es nicht immer Costa Rica oder Südostasien sein müssen um zurück zu den Wurzeln des Lebens zu finden. Ich habe schon zwei ” Downshifter” die bei der Reportage mitmachen, die sind allerdings schon ausgestiegen. Jetzt suche ich noch jemanden, den ich dabei begleiten kann, wie er sein altes Leben hinter sich lässt.
    Hat jemand Interesse? dann schreibt mir doch unter: [email protected]

    Liebe Grüße Stern

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  17. Liebe Mitmenschen,

    aussteigen aus der Gesellschaft! Welchen Menschen, insbesondere in der Industrie- und Wohlstandsgesellschaft, ist dieser Gedanke mal nicht durch den Kopf gegangen. Der Mensch ‘verGEWALTigt’ sich selber. Der Mensch zerstört seine eigenen Lebensgrundlagen. Okay, diese Fakten sind hinlänglich bekannt und bla, bla. Tatsache ist, das das Aussteigen meist damit abgetan wird, das man sich aus der gesellschaftlichen Verantwortung entziehen möchte und dann als ‘öko’ abgestempelt wird (habe dieses Klischee bis heut nicht so ganz begriffen, aber ich pfeif auf Vorurteile). Anstatt dessen lässt man sich lieber von Staat und Gesellschaft entmündigen und bebauchpinseln ?!? Man ist schließlich bequem und der Mensch sucht naturgemäß den Weg des geringsten Wiederstandes. Deswegen ist es für viele schwer von uns den Weg des ‘Aussteigens’ zu begehen, weil wir uns zu viele Gedanken machen und es auch mit vielen Sorgen/Ängsten zu tun haben ( angeblich ? ) – eine manchmal sehr unpraktische menschliche Schwäche ( wie ist man dann versichert, wie verdiene ich weiter Geld, wie komme ich evtl. in die Berufswelt/Gesellschaft zurück, wo und wie wohne ich dann ? etc. ) – in Verbindung bringen. In einer Welt von doppelter Absicherung und gewissen sogenannten moralischen Pflichten, wo man nur hinschaut ( ‘Gaffer’ bei Verletzten ), sind wir es gewohnt uns auf andere zu verlassen ( und umgekehrt ! ). Deine Mitmenschen verlassen sich auf dich und umgekehrt. Deine Familie, Deine Freunde, Deine Arbeitskollegen. Jeder Mensch vertraut seinem Gegenüber und hat gewisse Erwartungen, das sein Vertrauen erwiedert wird. Das ist leider nicht immer der Fall ( sometimes )…

    …weil der Mensch immer von seinem Intellekt ‘geplagt’ wird ( Blöde Überleitung, ich weiß. Was hat Vertrauen mit Intellekt zu tun ? Eigentlich Gegensätze, oder ?… ). Wie ich ‘austeigen’ möchte ? Aus meinen jetzigen Leben: Ja bitte ! Aus der Gesellschaft ? Lieber nicht, der Kölner Karneval z.B. würde mir doch irgendwo fehlen. Also bleibt nur der Mittelweg, der mir auch am vernünftigsten erscheint: Z.B. leben in einer karitativ/ökologisch orientiert tätigen WG und Beschränkung auf das materiell Notwendigste. Ohne Konsumterror, aber auch mit fließend Wasser, DSL und Zentralheizung mit Erdgas, und soweit in der Großstadt möglich, mit selbst erzeugten Strom bzw. mit autarken ‘Wirtschaftskreislauf’. Denke das von beiden Extremen ( auf der einen Seite Aussteigen aus der Gesellschaft und eventuell the real ‘Back to the roots’ und auf der anderen Seite das bisherige Leben mit all seinen Verführungen und Gelüsten des gegenwärtig, vorgegaukelten, paradisich anmutenden Daseins ), die ‘goldene Mitte’ – zunächst mal ( bin selber noch in der Probephase und mit mir selber am herumphilosophieren, der Weg ist das Ziel ! 😉 ( Grmpf, immer der scheiß eigene Intellekt…) – lebenswerter wäre, quasi. Oder ? Oder, was ?

    Und hier gelebtes Vedanta im Rheinland:

    http://www.blankenheim.de/karneval/das_rheinische_grundgesetz.htm

    also cu,

    euer Michael.

    mailto: [email protected]

    Selbslosigkeit ( Selbstgelöstheit ) ist die Befreiung der eigenen Verhaftung.

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  18. Hallo zusammen,

    wir, mein Mann und ich hatten zusammen 7 Kinder, einen Betrieb mit ca. 100 Leuten und haben unsere Verantwortung für diese sehr ernst genommen.

    Unsere Kinder haben wir, so meine ich zu selbständig denkenden und schaffenden Menschen erzogen, die es leichter hätten, wenn sie mit der großen Masse schwimmen würden, denn in der heutigen “Gesellschaft” ist ein selbstständig denkender Mensch nicht gefragt und passt auch nicht hinein.
    Und schon gar nicht jemand der sich erlaubt Strukturen zu hinterfragen.
    Wir haben nach dem Motto gelebt, die anstehenden oder übertragenen Aufgaben mit Hirn und Herz zu erledigen, dadurch werden gute Ergebnisse in kürzester Zeit erzielt und es bleibt genug Zeit fürs LEBEN. Da wir unsere Kinder in unsere Aufgaben miteinbezogen haben, haben sich die Kinder spielerisch angewohnt in Lösungen zu denken, Aber dies wird in der Gesllschaft nicht anerkannt, sondern mit Neid beantwortet. Ja, Ihr habt ja dies und das….
    Nun sind wir soweit, daß wir uns verändern wollen, denn Leben ist Bewegung und Veränderung.

    Wir haben ein landwirtschaftliches Anwesen gekauft und sind dabei dieses so herzurichten, daß wir und auch Andere davon leben können.
    Wenn jemand Interesse hat mitzumachen und seinem Leben einen neuen Sinn geben möchte ist er herzlich eingeladen. Es werden 4 Wohneinheiten vergeben.
    Da der Sinn des Lebens die Erkenntnis ist, denke ich sind wir auf den richtigen Weg.
    Detail bei einen persönlichen Kontakt.

    Ich freue mich auf Euer Interesse

    Alfonsa
    Der Ort und Hausnummer Christophberg 1 = Auf zu neuen Ufern

    Antworten
  19. Guten Tag Alfonsa…

    Ich bin sehr an dieser Möglichkeit interessiert und würde gern Kontakt zu dir aufnehmen. Auf dem musischen Gebiet kann ich eure Gemeinschaft um einiges bunter machen kann allerdings auch anpacken (intensive Erfahrung im Holzhacken 😉 ) , würde mich zumindest interessieren euch kennen zu lernen.
    Wo liegt denn Christopfberg? Ich konnte nichts dazu finden…wäre freundlich wenn du auch die Postleitzahl ins Forum stellen könntest. Du kannst natürlich auch direkt Kontakt zu mir Aufnehmen: [email protected]
    Wäre überglücklich etwas von dir zu hören.

    Antworten
  20. Bin durch “Zufall” hier gelandet. Ich liebe das Leben, wie es auch kommt (das heißt nicht, daß ich immer glücklich mit den Situationen bin). Stellt es doch einfach nur Herausforderungen und unendlich viele Möglichkeiten des Lernens und Begreifens dar. Die Dinge sind, wie sie sind. Eine Situation ist einfach eine Situation, die Wertung/ das Urteil kommt letztendlich von uns. Also, wie entscheide ich mich?
    Ich stecke noch im Entspurt für meinen Lebenswandel: Job und Wohnung ist gekündigt, Vorbereitungen laufen… los geht es Mitte Mai. Es ist kein Ausstieg und kein Einstieg. Ich folge meinem Herzen und schaue, was passiert. Ich habe seitdem ich denken kann ein unendlich großes Vertrauen ins Leben/ in die Möglichkeiten und mein “Bauch-Gefühl” und ich kann sagen: Wünsche werden über kurz oder lang wahr (seien sie nun negativ oder positiv). Also, aufpassen, welche Gedanken man pflegt… Ich wünsche euch ganz viel Glück bei dem, was ihr tut, oder vorhabt!!

    Antworten
  21. Ihr scheint ja sehr aktiv zusein! ^^
    Ich möchte auch aussteigen, d.h. gemeinschaften besuchen und so, aber habe immer wenig ideen,
    wo hier aber viel passiert!

    Ich habe ein gemeinschafts forum, deshalb wollt ich schreiben. Da ich noch mehr dafür interessierte suche

    Es gibt interessante themen, und
    auch persönliche gespräche für offenheit und so. Ich würde mich freuen, wenn jemand vorbeischauen mag!

    Liebe grüsse,

    Miriam

    Ps: bei fragen, meine email:
    [email protected]

    Antworten
  22. Ich finde diese idee hier auch super …ich arbeite schon seit einiger zeit an der idee des Aussteigens und ich habe vor kurzer zeit jemanden getroffen dem diese idee auch schon seit langer zeit im kopf herumgeistert …ich plane und plane bis ich alles habe was ich benötige um meine reise anzutreten in der hoffnung dieser kapitalistischen und mir unannahbaren gesellschaft enfliehen zu können.
    Und ich möchte euch viel glück wünschen auf eurem weg …vllt wollt ihr ja auch mit uns kommen …mir wär es recht denn gemeinsam ist man stark …
    Bin sehr interessiert was hier noch so alles gepostet wird

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