In meinen bescheidenen Erfahrungen als Wanderer habe ich mich daran gewöhnt einige Menschen zu sehen, die mit Teleskopstöcken in beiden Händen die Berge rauf und runter stiefeln. Diese Metallstäbe bieten zwar einige Vorteile, doch ich ziehe es vor, mit einem selbst ausgesuchten Ast wandernd die Natur zu erleben. Mein Wanderstock, siehe Bild, hat eine – wie ich finde – sehr gemütliche Krümmung, die die Hand geradezu einlädt dort Fuß zu fassen. Er ist ungefähr einen Meter fünfzig hoch und hält durch seine massive, verknöcherte Ausstrahlung andere, mitunter vielleicht üble, Zeitgenossen dazu an, seinem Besitzer gebührenden Respekt zu zollen. Die leicht nach Vorne gerichtete Spitze weist den Weg, das Fußende verspricht Bodenhaftung durch die scharfkantige, Platten ähnliche Verdickung der Schnittkante. Aufgesammelt und für gut befunden in der Nähe von Savines am Lac de Serre-Ponçon in Frankreich begleitet mich dieser Wanderstab nun seit drei Jahren auf meinen Reisen. Beim Trampen ist dies manchmal unpraktisch, man kann allerdings in Städten (z.B. Berlin) damit unglaublich Eindruck schinden. 🙂
Finde ich sehr gut. Stellt doch das Holz eine Verbindung zur Erde her, anders als bei den metallenen Stöckern mit Gummi/Plastefuß. Der Weißdornstab ist zB. sehr gut geeignet: Der Pflanzendeva des Weißdorns soll den Menschen beim wandern/ pilgern beschützen und in schwierigen Phasen halt geben.