Warum Aussteigen?

Diese Gesellschaft, in der wir in der „westlichen Welt“ leben, ist eine Gesellschaft, deren übergeordnetes Ziel es ist, irgendwie an Geld zu kommen. Erfolg ist alles. Kapital ist das Wichtigste. Wer Besitz hat, gilt als wichtige Persönlichkeit, auch wenn ebenjene zu Wünschen übrig lässt. Der starke Charakter zählt nur, wenn er seine Fähigkeiten zur Besitzvermehrung nutzt.

Familienleben wird mehr und mehr die Ausnahme, immer mehr Menschen leben ein einsames Singledasein. In den – meist abfällig betrachteten – Ländern der sogenannten dritten Welt fehlt es zwar an vielem, doch der Familienzusammenhalt ist meist intakt. Deutlich wird das auch durch diese etwas andere Art der Patenschaft. Vereinsamte Menschen der „ersten Welt“ suchen Familien in den ärmsten Ländern der Welt als Paten (die offizielle Seite, sofern es sie gibt, habe ich nicht gefunden). Solche Sachen führen dazu, dass mir in dieser Welt immer unbehaglicher wird und ich darüber nachdenke welche Alternativen möglich sind. Kurzum, ich denke ernsthaft darüber nach, wie man auf realistische Art und Weise aussteigen kann. Dieses Blog soll der Diskussion dienen.

1.420 Gedanken zu „Warum Aussteigen?“

  1. Ich hab viel nach gedacht und kann jetzt endlich eine Richtung erkennen.

    Eine unbelassene Gegend, nicht überbevölkert, wenig Bürokratie, gemäßigtes Klima mit tendenz zu Kühlheit, Regen, Sturm, eventuell Meer, überschaubare Abgaben an Staat, Krankenvorsorge, Rechtsschutz

    Mögliche Gegenden wären Skandinavien, Teile Südamerikas, Kanada und eventuell weitere. (Ideen und Vorschläge nehme ich gerne an)

    – Bin absoluter Allrounder was Handwerk, Wissen oder Natur angeht, habe 2
    Berufe erlernt und bin 26.
    – werde demnächst wohl ein künstliches Knöchelgelenk bekommen, dadurch
    brauche ich eine Art Krankenvorsorge, sollte ich wiedermal eine Verletzung
    haben.
    – verabscheue Überbevölkerung wie man Sie in Grossstädten findet.
    – Bin zwar gesellig, möchte aber nicht unbedingt in einer Stadt leben.
    – Lehne Fortschrittliche Erfindungen nicht ab, wie zb Werkzeug oder Computer.
    – habe leider kein erspartes und noch dazu einen haufen Bafögschulden, keine
    Verwandten, jedoch eine traumhafte Familie.
    – bin Ledig und hab keine Kinder und plane auch keine, da ich es moralisch
    nicht vertreten kann, jemand anderem das „Leben“ hier zuzumuten, auf
    Grund eigenem zuwachs an Freude oder niederer Instinkte.

    Was mir fehlt ist also ein Grundstück in einer der oben beschriebenen Gegenden und ein Startkapital.

    Ich setze viel Hoffnung auf einen Prozess gegen einen Arzt, oder und auf mein Erbe meines Grossvaters.

    Meine Gründe für den Ausstieg sind unteranderem, dass ich diese „Zivilisation“ oder Gesellschaft nicht mehr ertrage, da sie nur noch funktionierende Sklaverei ist und ein erfülltes Leben unmöglich ist, solange man nicht Geld wie Heu hat und skrupellos ist.

    Ideen zu meinem Lebenslauf :

    – Ich liebe Natur und Trekking, deswegen überlege ich ob Survival Trainer
    oder Trekking Führer interessant wäre, was mich abschreckt, ist, dass man
    ständig Leute um sich hat

    – Selbstversorger wäre klasse. Möglich wären auch Viehhaltung, oder geringer
    Verkauf von Selbstgemachtem (ähnlich wie Schönauer)

    – Internet Handel wäre denkbar, aber ich muss mich darüber noch informieren

    – Living Science, also Lebendige Archäologie macht mir unglaublichen Spass,
    leider bin ich kein Archäologe oder habe Kontakte. (Ich werde mich dahin
    gehend informieren)

    Durch erfahrungen mit einigen anderen Aussteige willigen, stellte ich leider fest das ein sehr grosser Anteil aus Träumern besteht.

    Ich habe lange gebraucht um überhaupt diese Ansätze die ich hier geschrieben hab auszudenken.
    In den nächsten Monaten werde ich versuchen Kontakte zu Internetverkäufern und Archäologen aufzubauen, und mich über Länder informieren.

    Das alles hier habe ich aufgeschrieben um einerseits den Leuten die mich schon kennen, einen aktuellen Stand zu geben, anderseits vielleicht anderen Denkanstösse zu geben.
    Denn erstmal vom „ich will aussteigen“ bis zum „ich weiss wie ich ungefähr Aussteige“, war zumindest für mich schwierig.

    Ich habe so gearbeitet, dass ich Grundsätzliche Wünsche herauskristallisiert
    und Ausschlussverfahren benutzt habe, so entsteht eine immer genauere Vorstellung, mit der man arbeiten kann.

    Wenn ihr Ideen habt für mich, oder Adressen, Erfahrungen oder einfach mich etwas Fragen wollt, schreibt mir doch einfach…
    hier,oder in ICQ 367-926-795 oder per Email an Pinguinsteak@web.de

    Freu mich immer wenn mir jemand neues schreibt 🙂

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  2. Lieber Pinguinsteak
    Wir lieben Deine Berichte.
    Wenn wir nicht Vegetarier wären, würden wir Dich auf der Stelle fressen…
    Aber bist Du Dir ganz sicher, dass Du hier im richtigen Forum bist???
    Vielleicht solltest Du lieber ins Forum der „Versicherten“ wechseln.
    Wir lieben Dich trotzdem und wünschen Dir alles Gute auf Deinem eigenen speziellen Lebensweg.
    Er wird hart sein, aber nicht unmöglich…
    Alles Gute Dein F.v.Krieger/in

    Antworten
  3. Friedvoller Krieger, deine Ratschläge haben einige von uns nicht nur sehr verärgert, sondern gewährten uns einblick in die Denkensweisen eines unausgeglichenen, teilweise beleidigenden und pathetische Reden schwingenden Menschen, der mit seiner Extrovertierheit, versucht unvorsichtigkeit und unüberlegte Schritte anderer herbeizuführen.

    Du tauchtest in dem Forum auf, hast einen relativ stumpfen Beitrag geschrieben, der aus der Sicht eines Menschen geschrieben wurde, der denkt er hätte für sich das Wissen gepachtet.
    Dein erste Beitrag lies schon erahnen, das Du nicht der Typ Mensch bist, den andere Menschen gerne aufsuchen, dadurch ist auch dein „unausgereiftes Treffen“ gescheitert.
    Dieser Artikel ruft zu unvernünftigem Verhalten auf, ist mitreissend aber herniederschauend geschrieben, und ist in einem unglaublich beleidigendem Ton geschrieben.

    Deine hochnäsige Art hast du in deinen weiteren Text-Diarrhoe beibehalten und dieses Forum mit stumpfen Parolen, und immer wieder angreifenden Sätzen zugemüllt.

    Irgendwann hattest Du behauptet, Du seist ein richtiger Aussteiger, was mich stark wundert, da Du ja anscheinend ein Stück Land in der Schweiz hast, und auch über die Möglichkeit verfügst jederzeit ins Internet zu kommen, aber gleichzeitig schon in deinem ersten Eintrag von der totalen Enthaltsamkeit redest.

    Predigst Wasser und trinkst Wein.

    Es hat den Anschein, dass Du mit deiner momentanen Situation nicht wirklich glücklich bist, das Du einerseits ständig Leute im Forum angreifst und provozierst, anderseits den Kontakt zu anderen Menschen hier suchst.

    Es liegt mir fern hier mit dir einen Interessen Konflikt anzutreten, da man ja einerseits das Sprichwort kennt: Don´t feed the Troll …., anderseits mir meine Zeit zu Wertvoll ist, sie an einen solchen zu verschwenden. (Trolle sind Provokanten in Foren)

    Du hast mehrmals die Community beledigt, vor den Kopf gestossen und hast mehrmals deinen Abschied aus diesem Forum celebriert, bist jedoch leider immer wieder gekommen…

    Durch deinen mehr als überflüssigen letzten Beitrag, hast Du versucht alle weiteren Leser meines Artikels mit deiner wiederlichen Meinung voreinzunehmen, und soetwas ist nicht nur Moralisch ekeleregend, sondern versucht zu schaden, und solche Menschen kann ein Forum, das sich mit der Hilfe von Menschen beschäftigt, nicht tragen.

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  4. Stoooooooooooooooooooooooooop!!

    bevor ihr euch jetzt am Ende doch noch mit dem Troll auseinandersetzen wollt lest erstmal hier.

    Also ich gahr anfang nächster Woche nach Stuttgart, bzw. nach Göppingen hab da nen neuen Job, wäre schön wenn sich mal der eine oder andere aus der Gegend via e-mail bei mir melden würde. Hab ja schon beschrieben was ich mache und werd auch noch viel in der Richtung machen. Flügel aus dem Matarial für Windräder oder Savoniusrotoren sind mein erstes Etappenziel.

    bis dann erstmal.

    bewahrt euren Frieden, der Blog wäre zu schade als das er von einem Troll beschmutzt würde.

    mfg. Udo

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  5. jo, mahlzeit.
    da ist man mal zwei wochen weg und dann…ich weiß auch nicht.
    ziemlich komisch, wie sich das forum seitdem entwickelt hat.
    aber, penguinsteak, ich muss dir recht geben. ich hätt’s nicht so drastisch formuliert, aber im grunde spricht intoleranz aus den beiträgen der friedvollen krieger. vielleicht solltet ihr beiden ein wenig vorsichtiger sein…
    melde mich morgen nochmal,
    schönen abend noch mädels…

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  6. es gibt eben Leute unter der Sonne, wie der werte Friedvolle Krieger, die eine zentrale Verhaltensweise aus der infantilen Epoche bis ins Erwachsendasein beibehalten haben.. sie hören sich am liebsten selbst plappern.
    Lasst Ihn hier auf dem Forum sich austoben und sollte man diesem nicht nennenswert Beachtung schenken, geht er ganz von allein wieder in die Weiten des Webs.. auf der Suche nach einem neuen Spielplatz.

    An alle anderen – lasst Euch nicht von Euren Träumen abbringen, wir haben hier und woanders mehere Beispiele lesen können, wo es geklappt hat!

    liebe Grüße

    Marco

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  7. Lebt euer leben, jeder hat es selbst in der Hand wie er es gestalten will. Ob man nun versichert ist, oder nicht. Ausserdem ist das wohl ziemlich Wurscht wie jedermann/frau meint sich absichern zu müssen. Überlest sinnlose Einträge und lasst euch nicht von euren Zielen durch Pessimisten abbringen die sind nur neidisch weil sie selbst nicht den Mut haben sich das zu zutrauen.

    morgen gehts erstmal nach Stuttgart, ich freu mich weg von Bayern zu kommen.

    mfg. Udo

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  8. …das ewige wünschen und wollen, ist das Leid eines eines jenen Menschen…
    „Buddha“
    Ich bin mir sicher, dass noch einige hier im Forum die Wäsche zu Ihrer Mutter bringen und die Unterhosen von Ihr bügeln lassen.
    Genau die, haben hier den grössten verbalen und unbewussten „Humbug“ geschrieben und klammern sich immer noch an Mutters Rockzipfel und können nicht loslassen.
    Ich habe Eure Berichte gelesen und muss sagen, dass hier jemand anders der „Troll“ ist.
    Es meinen hier ein paar Leute, Ihnen „gehört der Aussteiger-Blog,
    nur weil sie fast von Anfang an dabei waren.
    Na klar ist es nicht gerade super, dass hier teilweise agressiv geschrieben wird, aber dass „normale“ Leben hat ja auch schon seine gewisse Härte.
    Ich finde einfach, seid hier gewisse „neue“ Leute ins Forum gestossen sind,
    geht endlich etwas mehr, ja, es gibt sogar einige Termine/Treffen die man ansteuern kann!
    Vorher war nicht so viel los.
    Also konzentriert Euch wieder auf das was Ihr wollt und baut die negative Energie woanders ab, aber bitte hier nicht im Forum.
    Fasst Euch alle an die eigene Nase und nicht an andere.
    Macht jetzt bitte keine schlauen Sprüche mehr,
    jeder ist einzigartig, denkt, schreibt, fühlt…. anders.
    Gruss Pace

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  9. Was haltet Ihr von dieser Idee? Der ein oder andere wird sicher schon davon gehört haben; für mich persönlich wäre es genau das Richtige. Zwar braucht man ein gewisses Startkapital (wie ja aber eigentlich immer) aber es beherbergt keine allzu großes Risiko und man kann mit ein wenig Arbeit nebenbei ein recht gutes und freies Leben führen. Sollte ich irgendwann mal das nötige Geld haben, ich schwöre, ich bin der Nächste „Kleinhausbesitzer“.
    Ich schicke euch mal einen Link, damit Ihr seht, wovon ich spreche aber mit „anne donath“ und „google“ findet man noch mehr.
    Hier ein Link:http://www.zukunftsfaehig.de/ergebnis/1ldonath.htm
    Was meint Ihr, was so eine Sache kostet? Meine Recherchen haben ergeben, das so ein Haus mit Keller für, grob geschätzt, 15.000 Euro zu haben sein sollten. Fehlt nur noch das dazu gehörige Grundstück und da entscheidet der persönliche Geschmack wie groß dieses sein sollte. Hat man vor, so wie ich, weiterhin einen Großteil der Nahrungsmittel aus aldi, netto usw. zu beziehen und nur nebenbei Gartenbau zu betreiben, dann dürften 200-300 qm ja ausreichen. Was mag so viel Grund und Boden allso kosten? Hält man sich an die offiziellen Angebote, ist es bekanntlich teurer, als wenn man mal ein wenig in den Dörfen, Kleinstädten mal rumfragt, ich weiß, dass gerade hier in Mecklenburg-Vorpommern sicher ein gutes und billiges Stückchen Erde zu haben ist. Ich denke, das ich mit allem, also Haus, Keller, Grundstück (ohne Eigenleistungen!) mit max. 25-30000 Euro dabei sein sollte. Das müsste doch eigentlich möglich sein.
    Gibt es hier Hausbau-Experten? Was meint ihr? Ich finde die Idee wirklich gut und realistisch.

    Gruß, Lanius

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  10. Warum errinert mich Pace s Schreibweise an den Friedvollen Krieger hä, ach ich weiss weil er der einzige ist der genau auf die Zeichensetzung achtet in diesem Forum
    Naja egal lass mal lieber wieder ans austeigen denken 🙂

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  11. Hallo Lanius, der Link den Du geschickt hast ging leider nicht, aber über http://www.zukunftsfaehig.de/ergebnis kommt man auf eine Seite wo man nur noch nach Anne D. suchen muss ^^

    Ein kleines Haus bauen, muss nicht unbedingt teuer sein, das teuerste ist immer noch das dazugehörige Land zu kaufen hier in Deutschland.
    Ein Fertigbauhaus mit 130 qm2 bekommt man schon für unter 90 000, je kleiner desto billiger.
    Den Preis kann man mit eigenleistungen um einiges drücken, also wenn man zb den Keller aushebt usw.

    Das Stück Land sollte man vielleicht versuchen in einer nicht gefragten Region zu kaufen, es gibt auch sowas wie landwirtschaftliches Nutzgebiet, das noch billiger ist, aber soviel ich weiss darf man nicht einfach so dauerhaft da wohnen.

    Richtig billig wird es im Ausland, so ist es z.B. möglich in Finnland ein eigenes Haus und riesiges Grundstück preiswert zu bekommen.

    Ich denke aber Du willst in Deutschland bleiben, wegen der Sozialen Absicherung und dem „geregeltem Einkommen“ ^^ .

    Möglich scheint mir sowas auf jeden Fall, versuch doch mal kontakt zu der Frau aus dem Artikel aufzunehmen

    Antworten
  12. Ich habe den link eben noch einmal versucht, bei mir funktioniert er, aber es ist ja nur einer von vielen. wie erwähnt und von pinguinsteak bestätigt, einfach anne donath bei google eingeben und man findet mehr als genug.
    90.000 euro ist für meine verhältnisse schon viiiiiiiiiiiiel zu teuer, mehr als 30.000 euro dürfen und sollen es bei mir nicht sein, ich will keine keine 30 jahre abbezahlen und braucht es auch gar nicht. 16 qm, so lächerlich klein das für deutsche verhältnisse auch ist, für mich reicht es allemal, wenn ein keller dabei ist (vorratshaltung usw.) Ja, es stimmt schon, ich muss nicht weg hier (meck-pomm), keine unwetter, nur nass-kalte Winter mit temperaturen aber, die man aushalten kann. ich muss nicht in den dschungel von
    Papua-Neuguinea oder so, ich suche einfach nur nach der billigsten und möglichst viel unabhängigkeit bringenden art zu leben. „chris“ macht es schon nicht schlecht wie ich finde aber ein häuschen anstatt ein auto ist nunmal mehr was für mich.
    Pinguinsteak macht den „geh nach finnland“ vorschlag … ich denke ja nun schon seit 10-15 Jahren über das unternehmen ausstieg nach aber letzten endes lande ich dann doch wieder in deutschland. Finnland, skandinavien funktioniert in meinem falle nicht, das läuft dann doch wieder auf erwerbstätikeit hinaus und das ist kein ausstieg, dann kann ich auch hier bleiben. die winter sind zu lang und zu kalt, da ist ja dann kaum noch von selbstgezogenem aus dem eigenen garten zu leben. unter’m strich ist deutschland, so langweilig und abenteuerfrei das auch klingen mag, dann doch keine schlecht adresse, finde ich. klima ist ok, die sprechen hier meine sprache, man hat seine rente und, und und. ich bleibe hier!

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  13. hallo erstmal !
    habe mit interesse die beiträge gelesen. bin auf der suche nach leuten die mir tips geben können.
    meine familie und ich wollen unser leben umgestalten. dabei geht es nicht darum alles hinzuwerfen und irgendwo wild im wald zu leben. so weit geht es nicht!
    aber wir haben die nase voll im hübschen haus eines gepflegten viertels zu leben wo die leute nichts anderes zu tun haben als zu schauen was man hat und was nicht.
    wir denken an ein leben das etwas einfacher gestrickt ist. ein einfaches, altes haus, oder ein einfacher alter bauernhof, eine berghütte o.ä., schön abseits von allen anderen. aber wo findet man so etwas? hat einer ne ahnung? würde mich über hilfreiche infos freuen. e-mail: windowsben@web.de

    Antworten
  14. hallo sascha,

    also hätte ich eine familie, dann wäre so etwas doch eine gute alternative: http://www.nadir.org/nadir/periodika/contraste/kommunen1.htm
    einige gibt es inzwischen nicht mehr, anderer stecken noch in den anfangsphasen und wären mir mit kindern zu unsicher, aber andere, wie kommune buchhagen oder kommune karmitz scheinen recht gut zu funktionieren. solche gesellschaften finde ich, vorallem der kinder wegen, gar nicht mal so schlecht. bei mir in der gegend ist die kommune olgashof, da werde ich bei gelegenheit mal vorbeischauen um zu verstehen wie man sich so etwas vorstellen muss.

    gruß, lanius

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  15. Geiles Ding, oder? Der Beitrag passt hier rein wie die Faust aufs Auge. Aber ist ja auch wirklich so. Die gemeine Bevölkerung wird doch immer mehr zu so einer Art zivilen Armee, gemeinschaftlich aber gefühllos und unpersönlich geht es gegen die chinesen, amerikaner oder sonst wen. immer effizentier, immer leistungsfähiger und der der fällt wird von den seinen schnell vergraben, aber viel zeit zur trauer bleibt nicht, das Heer schreitet voran, sie müssen Anschluss halten und sich wieder einreihen.
    Ironischer Weise ist der wohl einzige Ort in dem es noch eine wirkliche Kameradschaft (das wo nach hier wohl jeder sucht) gibt, ausgerechnet die Armee und dank Gleichberechtigung gibt es da jetzt sogar Frauen. Wären Sinn und Zweck nicht völlig der Falsche, dann wäre es fast das Schlaraffenland, gut es fliegen Kugeln durch die Luft und du weißt nicht ob du morgen noch lebst aber: nahezu alle sind gleich, alle haben dasselbe Ziel und das Essen fliegt dir gratis quasi fast von selbst in den Mund. Ich kenne einige die sich zu einem Leben in der Armee entschlossen haben, weil es (und wir reden nicht von richtig oder falsch) eine Art des Ausstiegs ist.

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  16. Ja sicher, habe mir deinen Link gerade mal angesehen, pinguinsteak. Versuche ich auch gar nicht erst zu verstehen, ist mir zu politisch. Aber mit der Kapitalismus Sache hat er ja recht, das liegt doch jedem hier auf der Zunge.

    Antworten
  17. Wie hardcore ist denn jeder Einzelne hier eigentlich wenn es um das Erreichen des Ziels Ausstieg geht? Wer könnte oder würde so etwas allein durchziehen? Wer würde es sogar ohne Krankenversicherung versuchen? Wer glaubt, dass es ohne Strom geht?
    Was mich betrifft, ich bin da eher Einzelgänger, den Traum von meinem kleinen Häuschen werde ich allein anstreben. Die Krankenversicherung bleibt. Da ich aber ein Leben ohne Strom anstrebe, würde ich es riskieren das es mich trotz Ofen dann doch des Nächtens steif friert – das wäre dann Pech. Oder wenn man sich irgendwie dämlich verletzt, mit der Axt oder so und keiner merkt es, weil keiner es merkt – auch Pech. Ein wenig Risiko muss sein. Aber ganz ohne die Aussicht auf Behandlung, das wäre mir zu extrem. Mir wie ein gewisser Herr Öfföff die kranken Zähne mit einer Zange zerbröseln, das brächte ich nicht fertigt.
    Im großen und ganzen werde ich versuche meine Bedürfnisse so zu minimieren, das ich im Alter mir wenig Rente über die Runden komme und so kann ich dann auch selbst über meine Ende entscheiden ohne endlos in irgendeinem Altersheim vor mich hin zu siechen.
    Das blöde ist nur, dass man für ein freiwilliges Leben mit viel Verzicht und quasi strengster Askese Anfangs so viel Geld braucht. Man könnte auch sagen: Selbst ein armes Leben muss heutzutage teuer erkauft werden.

    Antworten
  18. ps: Ähhh, Momentchen mal „… keiner merkt es, weil keiner es merkt …“???. Aber ihr wisst schon was ich meine, oder? Wenn halt keiner da ist, der etwas merken könnte, sollte man sich ungeschickter Weise mit der Axt zu Krüppel gemacht haben und eventuell daran verrecken, das ist dann einkalkuliertes Risiko. Das wollte ich damit sagen.

    Antworten
  19. ich plane das ähnlich, ich will nicht unbedingt auf die wichtigen sachen wie krankevorsorge verzichten, da ich demnächst vielleicht n künstliches gelenk bekomme und wenn das mal ausgewechselt werden muss, ich mir das ohne krankenversicherung oder sowas nicht leiste könnte.
    Einzelgänger war ich immer und werd es auch immer bleiben, was nicht heisst das ich alle menschen hasse.
    wir sehen die sache ähnlich denke ich ^^ wenn du ein bisschen weiter oben schaust am : 15.juni.2007 kannst du lesen was mein derzeitiger stand ist 🙂

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  20. Hallo auch wieder mal.

    Nach einem halben Jahr, in dem ich aus verschiedenen Gründen nicht zu einer Entscheidung in Sachen Umsteigen gefunden habe, werde ich ziemlich sicher demnächst die Arbeit in (m)einem „normalen“ eher ungeliebten Job wieder aufnehmen. Das rumhängen und nachdenken darüber was wie und wann zu tun ist, war insgesamt eher hinderlich. Die anstehenden Verpflichtungen, (Rechnungen, Ämter etc.) die ja trotzdem an einem hängenbleiben, tun den Rest um einem nicht so recht zur Ruhe kommen zu lassen. Die Isolation in die man unter Umständen fällt, ist nicht zu unterschätzen. Besser wäre es, wenn man so wie ich zwar grundsätzlich kein Problem mit dem Alleinsein hat, jedoch auch ein soziales Umfeld braucht, vorher entsprechende Beziehungen knüpfen kann. Der Link über die Kommunen ist jedenfalls bei mir „gebookmarkt“. Das Thema natürlich nicht auf jetzt und ewig vom Tisch aber erstmal vertagt. Eine wichtige Sache habe ich gelernt. Ich brauche auf jeden Fall ein Fernziel, auch und erst recht, wenn ich so wie bisher weitermache. Wahrscheinlich geht es jedem so, der sich dazu entschlossen hat keine Familie zu gründen. „Ein Kind“ braucht man trotzdem. Ein Ziel wofür sich die ganze Plackereiüberhaupt lohnt. Nur so in den Tag reinleben mag für einige funktionieren. Bei mir tut es das nicht. Weiterhin viel Erfolg beim „Aussteigen“ das sich bei mir begriffsmässig eher zu einem (möglichst nahtlosem) Umsteigen gewandelt hat.

    mondieux

    Antworten
  21. In Sachen Kommunen kann ich noch auf diesen Link verweisen:http: //www.autoorganisation.org/mediawiki/index.php/Anders_Leben/Wohnen/Kommunen

    Nun ist es mit mondieux wieder einer der sein(en) Lebenziel/-traum von Aus- auf Umsteigen korrigiert hat – zurecht wie ich finde. Ein Ausstieg gibt es einfach nicht. Es ist wie mit dem Lotto spielen, da etwas zu gewinnen ist nicht unmöglich aber halt doch fast aussgeschlossen. Südsee, Kanada ist ja alles schön und gut und es hat Leute gegeben die es dort zu einem völlig anderen Leben geschaft haben aber die bilden halt doch die absolute Ausnahme, die sind entweder besonders clever, einfallsreich oder hatten von Anfang an die dicke Kohle in der Tasche. Anders geht es nicht.
    Ich denke, das was die Leute an ihrem bisherigen Leben vermisst haben ist die menschliche Isolation, man lebt mitten in der Stadt, ein Haufen Leute überall, aber keiner kennt den anderen.
    Da bieten Kommunen ja den richtigen Weg an. Ein schönes ländliches Leben und viele, viele Leute, alle ziehen an einem Strang und keiner verarscht den anderen. Nur sind einige mir persönlich etwas zu ländlich und gerade die hier im Osten sind mir oftmals zu weit ab vom Schuss, wie findet man da einen Job ohne eine halbe Tagesreise in Kauf zu nehmen.
    Am besten man arbeitet immer schön fleißig, visiert aber schon mal eine seine gewünschte Lebensweise an. Dann fragt man sich, wo kann ich so leben was brauche ist, wo kann ich arbeiten um mir zukünftig ein paar Euro zu verdienen, um Krankenversichert zu sein usw., dann werden die Gleise in die richtige Richtung gelegt, Geld wird gespart (auch wenn man dafür noch 10 oder 20 Jahre eine ungeliebten Job ausüben muss), und dann wenn man weiß das es geht, dann erst sagt man: Hau rein, Chef. Ich bin weg.
    Ich stoße immer auf folgende Probleme: Wenn ich mein Ziel erreichen will, dann brauche ich Geld. Wie komme ich an Geld? Entweder durch Arbeit oder durch Kredit. Optimal ist: Guter Job = viel Geld = schnell am Ziel (habe aber keinen guten Job) 2. Möglichkeit: schlechter Job = wenig Geld. Also verdammt lange arbeiten um das nötige Geld zu sparen (so lange, das man keine Ende sieht und nicht weiß ob man sich so lange motivieren kann und nicht sicher sein kann, ob man das Geld dann schon vorher ausgibt) oder nicht ganz so lange arbeiten und Kredit aufnehmen (wenn man einen Kredit bekommt mit dem schlechten und vermutlich unsicheren Job). Bekommt man einen Kredit muss man weiter arbeiten und das vermutlich bis zur Rente und vielleicht noch länger und von der schon mageren Rente was abknippsen.
    Ich kann es drehen und wenden wie man will, ich komme auf keine grünen Zweig. Aber man ist ja optimistisch, es muss Möglichkeiten geben. Werde dran arbeiten.

    Lanius

    Antworten

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