Diese Gesellschaft, in der wir in der „westlichen Welt“ leben, ist eine Gesellschaft, deren übergeordnetes Ziel es ist, irgendwie an Geld zu kommen. Erfolg ist alles. Kapital ist das Wichtigste. Wer Besitz hat, gilt als wichtige Persönlichkeit, auch wenn ebenjene zu Wünschen übrig lässt. Der starke Charakter zählt nur, wenn er seine Fähigkeiten zur Besitzvermehrung nutzt.
Familienleben wird mehr und mehr die Ausnahme, immer mehr Menschen leben ein einsames Singledasein. In den – meist abfällig betrachteten – Ländern der sogenannten dritten Welt fehlt es zwar an vielem, doch der Familienzusammenhalt ist meist intakt. Deutlich wird das auch durch diese etwas andere Art der Patenschaft. Vereinsamte Menschen der „ersten Welt“ suchen Familien in den ärmsten Ländern der Welt als Paten (die offizielle Seite, sofern es sie gibt, habe ich nicht gefunden). Solche Sachen führen dazu, dass mir in dieser Welt immer unbehaglicher wird und ich darüber nachdenke welche Alternativen möglich sind. Kurzum, ich denke ernsthaft darüber nach, wie man auf realistische Art und Weise aussteigen kann. Dieses Blog soll der Diskussion dienen.
Hallo Ihr Lieben Möchtegerne- Aussteiger.
Ich bin die Frau vom friedvollen Krieger.
Da wir keinerlei Feedback von Euch im Bezug auf unsere Einladung bekommen haben, gehen wir davon aus, dass Ihr in diesen Forum doch nur ein wenig miteinander reden möchtet.
Das ist auch gut so, träumen darf man ja.
Falls Euer Leben einmal zu Ende gehen sollte und Ihr liegt schon im Sterbebett,
dann jammert nicht herum, was Ihr alles verpasst habt und was ihr noch alles hättet tun sollen, dann ist es definitiv zu spät.
Solange die Angst in Euch die Macht hat, werdet Ihr immer nur Träumen dürfen.
Das kann durchaus schön sein, aber auf Dauer unbefriedigend.
Träumt nicht Euer Leben lang, sondern Lebe Deinen Traum.
Höre nicht auf Deinen Verstand, den der ist meistens verseucht und nur auf Sicherheit bedacht, er wählt fast immer den einfachsten Weg und er macht das ,was er schon kennt und in ihn eingetrichert worden ist.
Wir müssen auf Herz und Bauchgefühl hören und endlich anfangen.
Wenn wir die kleinsten Erfolge feststellen, macht das Mut und bringt uns mehr Selbstvertrauen.
Es gibt so viele Möglichkeiten eines „Ausstieges“, jeder definiert ihn anders,
jeder träumt ihn anders, alle haben verschiedene Vorstellungen darüber wie „Er“ aussehen sollte oder könnte.
Nur noch ein wenig Arbeiten evtl. nur noch ca. 10-15 Stunden die Woche,
könnte schon eine erste Massnahme sein.
Das bedingt aber ein sehr einfaches Leben z.B eine sehr günstige Wohnung oder wieder zurück zu den Eltern wohnen, alle unnützen Versicherungen kündigen, keine TV Gebühren, kein Auto (Versicherungen, Steuern, Benzin, Werkstatt, Verschleiss, Wertverlust) keine Befriedigungskäufe ( brauche ich das wirklich?? ) und vieles vieles mehr…
Wenn man das mal versucht, könnte eine neue Zufriedenheit auftauchen und man denkt garnicht mehr ans „Aussteigen“.
Tipp: Gerhard Schönauers – Aussteigen aber wie ?
http://www.tierversuchsgegner.org/texte/aussteiger-2.html hineinschauen.
Nun genug geredet, wünsche Euch allen in diesen Forum alles Gute und vor allem Mut und keine Angst.
Eure friedvolle Kriegerin
Guten Tag Friedvolle Kriegers!
Gebt euren Plan mit dem Treffen nicht zu früh auf. Ich wäre definitiv dabei wenn sich noch einiges Leute finden würden.
Liebe Grüße
Demian
ihr könnt mir auch direkt schreiben: willamigo@aol.com
Hey,sag mir bescheid wann und wo ihr euch trefft!
Ich bin dabei
ofi66@onlinehome.de
Fantagiro, Deine Beiträge sind einmalig!!!
Ich finde toll wie das Forum lebt.
Man(n) muss nur ein wenig provozieren und schon sprudelt es!
Danke für die ersten Zusagen und ich hoffe es kommen noch einige dazu.
Herzliche Grüsse Euer friedvoller Krieger
Hallo ihr Lieben!
Ich will Euch ein, zwei Gedanken mitteilen und schauen, was Ihr so dazu meint. Momentan bin ich dabei, meinem jahrelangen Bauchgefühl Handlung folgen zu lassen. Ich bin 26 Jahre und lebe momentan mit meinem Sohn (2 Jahre) in der Stadt. Seit Jahren grübele ich, woran es liegt, dass ich der „normalen“ Lebenslinie, die sich vor mir deutlich abgezeichnet hat (Schule, Abitur, Führerschein, Studium, Auslandssemester, Kind, Familie trallala), einfach nicht folgen konnte. (Diese Linie setzt sich für meinen Sohn, kaum ist er gezeugt, fort in Form von Diagnostiken, Untersuchungen und Prognosen, Entbindungsdatum, Abstillzeitpunkt, Kindergarten, FÖRDERN, FÖRDERN -Schule, siehe seine Mutter.) Wenn ich jetzt einen Moment bei mir bleibe, ich konnte noch nie Sachen länger verfolgen, die für mich keinen Sinn ergaben. Ich habe Dinge ausgetestet und sie gelassen, wenn ich sie nicht füllen konnte. Für meine Familie war das eine Sache, mit der sie erst lernen mussten, umzugehen. Häufig gilt das „auch mal durchziehen können“ oder das völlig blöde „auch mal richtig Scheiße fressen müssen“ als Qualitätsmerkmal. (Häää?)
Früher habe ich diese Unzufriedenheit zugesoffen, dann war ich zehn Jahre lang magersüchtig. Das klingt unschön (war es auch) – heute bin ich gesund und ich glaube, ich weiß einiges mehr über mich, als andere von sich selbst. Und damit komme ich langsam zu des Pudels Kern: mich hat es immer tierisch geärgert, dass diese Menschen, die tagein tagaus das gleiche tun, abends fernsehen, Kennzeichen von Falschparkern notieren, deren Kinder sich mit 20 die erste Anbauwand auf Raten im Katalog bestellen – die alle dieser gängigen Klischees erfüllen, dass die zufrieden sind. Dass sie gar nicht bemerken, was ich wahrnehme, was sollten sie dann auch tun? Aus dem Fenster hopsen? Tja, also lasse ich sie in Ruhe leben und suche nach meiner Lebensform. Es ist unsinnig die eigene Unzufriedenheit auf all die anderen, die so stupide … sind, abzuwälzen. Das bringt niemanden weiter. Mir ist aber aufgefallen, dass das oft passiert. Ich habe das auch gemacht, bis ich gemerkt habe, dass ich immer die unzufriedene, sarkastisch daherredende Tante war. Es ist doch ok, wenn andere anders funktionieren. Die dürfen das genauso.
Ich versuche nun, in den nächsten Monaten Menschen zu finden, mit denen ich zusammenleben kann. Ich möchte raus aus der Stadt, ich möchte mich soweit es möglich ist, selbst versorgen. Aber ich möchte mich nicht abschotten. Vielmehr möchte ich in erster Linie für mich und mein Kind(er) einen Ort schaffen, an dem wir unser eigenes Tempo haben können (geht mal auf einen Spielplatz – dingdong 12 Uhr, alles leer – dingdong 18 Uhr, alles leer). Aber ich will diesen Platz auch anderen anbieten, vor allem Kindern (Pflegekinder, Ferienkinder, Gestresste, …). Ich habe auch lange darüber nachgedacht, wie weit ich mich abseilen will – ich bin zum Beispiel angewiesen auf Medikamente, die mir in unserem System einfach zur Verfügung stehen…
Na, ich halt hier erst mal ein und gucke, was passiert.
Franziska
also ich wäre evtl dabei!
sowieso suche ich zur zeit eine möglichkeit mich einfach irgendeiner aussteigergruppe anzuschließen, weil ich mich das so ganz allein auch wieder nicht trau. falls irgendjemand mir eine „direkte adresse“ von irgendeiner gastfreundschaftlichen gruppe nennen könnte wäre ich echt dankbar!
Hallo,
ich finde das Aussteigen ist eine Frage des Mutes. Ich bin zur Zeit im Stadium des Träumens. Obwohl ich allerhand Fertigkeiten und Wissen für eine Selbstversorgung hätte, d.h. mich recht gut handwerklich und landbaumäßig auskenne, lande ich immer beim fehlenden Mut. Die Gedanken an Sicherheit und an Unglücksfällen, die auftreten könnten, der Zweifel an der Sinnhaltigkeit eines solchen Versuches oder ob er nicht doch nur einem tagträumerischen Hang entspringt. Überall bröckelts und überall schwindelts mich dann auch.
Greta hat das ganz gut auf den Punkt gebracht. Die Freiheit, das Freisein ist der Angelpunkt. Der Mut ist das Tor dazu, kommt mir vor.
Das Alter ist weiter oben mal zur Sprache gekommen. Das würde ich weniger fürchten. Zur Freiheit gehört das Lernen des Sterben. Was erwartet einen schon hier? Im Normalfall landet man in Pflegeverhältnissen oder kommt mit der Welt nicht mehr mit. Den alten Menschen geht es bei uns nicht so gut. Ich habe da einige Erfahrung in dem Gebiet. Tolle Omas mit schöner Familie mag es zwar geben, aber den andere Block von einsamen und traurigen Menschen zu Hause oder in Heimen gibt es auch. Sich auf die Rente freuen, ich weiß nicht. Wenn man dafür arbeitet (und wer hat heute schon Eigenfreude an der Arbeit außer eine kleiner werdende Elite), dann geht man wohl auch das Risiko ein, vorher zu sterben oder plötzlich einen Schlaganfall zu haben und somit den schönen (ist er schön?) Traum vom ruhigen Lebensabend zu verlieren. Überhaupt wird eine Beitragsfinanzierte Rente für die meisten ohnehin kaum zum Leben reichen. Das wird man auch erst sehen, wenns dann so weit ist und einen die schönen Propekte und Reden nicht mehr blenden.
Was ist beim Aussteigen schlimmer? Gut der Idealfall eines finanziell üppigen Lebensabends wird nicht eintreten. Ein glücklicher ist aber möglich und wahrscheinlich. Ob er länger oder kürzer ist, das weiß sowieso niemand. Das sind blöde Rechnungen mit dem Tod.
Es ist wie ein langsames Umkrempeln im Kopf. Mir scheint, um vom Träumen weg zu kommen, kann man schon mal eine ganze Menge anprobieren, mitten in der stinkenden Stadt: kein warmes Wasser mehr verwenden, kaum elektrische Geräte verwenden, Hygiene und Kosmetik auf einfache Seife reduzieren, alles selbst aus einfachen Zutaten kochen. Wenig (und selten) einkaufen, dieses aber haltbar machen können. Langeweile von ihrem pejorativen Charakter befreien lernen, kein TV, Radio, Internet, Kenntnisse über Landbau, Umgang mit Haustieren und Handwerk aneignen. Stricken und Nähen lernen. Grundkenntisse in Naturheilkunde aneignen. Gesunde Ernährung lernen. Umgang mit anderen Menschen vielleicht überdenken und üben, bedingungslos in einer Gruppe leben zu können, sich öffnen lernen. Wenn man das gut kann und so eine Weile leben kann und darin Sinn und Erfüllung findet, kann man vielleicht leichter aussteigen, denke ich. Vielleicht wird man dann schon in der Stadt glücklich.:-)
Ein Sprung ins kalte Wasser, das ist m.E. kein guter Versuch. Da kann einem dann eine unbekannte und unüberwindbare Härte entgegenblasen, die mit guter Vorbereitung auf eine solche Lebensform, die durchaus realistisch ist, hätte bewältigt werden können. Es braucht schon arbeit an sich selbst und das dauert. Es ist wie an Abbauprozess, bei dem eingetrichterte Ideale und Denkweisen langsam überwunden werden müssen, Erdung, herunterkommen in das einfache und immer gleich genügsame Wesen des Lebens und Sterbens.
hey leute,
da google ich, einfach weil’s mir grad in den sinn kommt, mal „aussteigen“ und jetzt, ein knappes stündchen später, sitz ich hier und mir ist ganz übel.
könnt ihr euch noch an euer erstes mal auf dem zehnmeterbrett erinnern? so ungefähr geht’s mir jetzt. und ich glaube, ich habe weniger angst vor der tiefe als vielmehr davor, dass ich tatsächlich springen könnte.
oh, entschuldigt bitte, das klingt jetzt etwas zu bemüht poetisch, aber ein treffenderer vergleich will mir nicht einfallen.
ich meine, the beach habe ich damals auch gesehen und gedacht „mensch, geil, das würd ich auch gern machen“, aber ich war bis heute davon überzeugt, dass ich diesen wunsch mit so ziemlich allen teile, ihn wirklich umsetzen zu wollen jedoch nur den wirklich kaputten – und mir – vorbehalten ist.
jetzt, da ich einige wirklich durchdachte konzepte innerhalb weniger minuten kennengelernt habe und auch durchaus intelligente, pragmatische lösungsansätze für probleme gefunden habe, die mir schon immer unlösbar schienen (marco, der solarkühlschrank hat mich wirklich beeindruckt ;-)) glaube ich, so bescheurt war mein wunsch gar nicht.
tatsächlich frage ich mich, ob es nicht vielleicht viel einfacher wäre, als wir uns das so vorstellen. wenn wir das bild der einsamen, pazifischen insel (ich weiß, es ist einfach zu verlockend…) mal für einen moment beiseite schieben…
es muss ja nicht gleich das azurblaue, immer badewannenwarme südseemeer sein – ein kleiner see, der im sommer für zwei, drei monate badetemperatur hat tut’s doch auch, oder? es gibt doch bestimmt ein liberales, kleines ländchen (holland? schweiz?), in dem sich ein hübsches, kleines plätzchen finden lässt?
und mit einem alten landrover vor der tür und einer stunde fahrt ins nächste dorf wären auch schon einige probleme, wie zum beispiel die medizinische versorgung, gelöst. oder werde ich grad vor lauter unerhoffter gleichgesinnug naiv? was meint ihr?
ich meine, ein ort, ein arzt und ein finanzierungsmodell (ganz one geld wird’s nicht gehen, denkt an medikamente) – mehr braucht es doch gar nicht. das muss doch machbar sein, pragmatiker vor!
allerdings sehe ich da ein viel großeres, weil komplizierteres problem: die gemeinschaft. ich muss die ganze zeit an den „herr(n) der fliegen“ denken und komme einfach auf keinen grünen zweig. klar, das problem mit der alterversorgung kann man mit kindern lösen, aber wer macht die mit wem (eine ernstgemeinte frage, so lustig das auch klingen mag) und wie lange wird’s dauern, bis das „wer mit wem“ zu auseinandersetzungen führt?
man müsste zwangsläufig ein regelsystem konzipieren und ich setze meinen linken fuß darauf, dass es auf demokratie hinausläuft – und die hat ihre grenzen, wäre dem nicht so, hätten wir ja kaum grund genug, um aussteigen zu wollen. ich will nicht schwarzmalen, aber genau hier sehe ich das bei weitem größte problem – und keine wirkliche lösung. ihr vielleicht?
ach ja, @friedvoller krieger und besonders dessen frau:
ich verstehe ja, dass du (ich steigt mal gleich „per du“ ein, hoffe das ist okay) dir enthusiastisches feedback und „hier!“-rufe erhofft hast und persönlich finde ich die idee mit dem treffen großartig, aber sei so gut und schalt mal nen gang runter. ich mein’s wirklich nicht böse, aber 5 tage kein feedback heißt ja noch lange nicht gleich, dass kein interesse besteht! ich könnte mir gut vorstellen, dass dem einen oder der anderen so ein treffen regelrecht angst einjagen kann, so wie mir dieser blog einige übelkeit verursacht hat. vielleicht wird dadurch bei so manchen aus einen tagtraum eine konkrete option und die medaille bekommt plötzlich eine zweite seite.
verstehst du, was ich meine?
Hallo, ich bins mal wieder! Schade, dass keine Resonanz auf meinen Kommentar vom 9.5.07 gekommen ist (100. Kommentar!) Bin sehr traurig darüber… Sonnenblumenkind wie alt bist Du? schreib doch etwas ausführlicher!
Suche kontakt zu gleichgesinnten Leuten zw. etwa 20 und 50, die das Auswandern (Aussteigen) wirklich ernst in Erwägung ziehen! Ich persönlich habe diese Vision schon viele Jahre, es ist nur Bequemlichkeit hier zu bleiben, allein macht es keinen Sinn, wie Sonnenblumenkind schon schreibt…
Mfg, ganysun/Alexander
also….ich bin noch 19…und habe gerade mein abi hinter mich gebracht (vondaher ist der zeitpunkt momentan so ideal, dass ich bezweifle, dass ich es überhaupt irgendwann in meinem leben mal schaffe, wenn nicht jetzt)
ich habe für mich beschlossen, dass es mir nicht weiterhilft alles einfach nur immer wieder gut zu durchdenken und zu planen (versteht mich nicht falsch- man sollte sich schon mit seinen vorhaben gründlich auseinandersetzen) weil es sonst ewig beim planen und durchdenken bleibt…. daher will ich es einfach mal auf (mehr oder weniger) begrenzte zeit probieren. Und das ist wirklich verbindlich gemeint! wenn mir jemand eine möglichkeit anbietet werde ich es versuchen, ob ich es dann wirklich beibehalte oder komplett meine meinung ändere wird sich dann ja zeigen, aber wie sagt man so schön:“ wer nicht wagt, der nicht gewinnt“;-)
p.s.: alex- you’ve got mail!
Es ist ein Weilchen her seitdem ich hier gepostet habe und es ist interessant wie das Forum seitdem zum Leben erweckt wurde!
@Sonnenblumenkind: genau das ist es, was den Unterschied zu den meisten Träumern und Neider ausmacht. Die einen TUN was sie sich erträumt haben und die anderen träumen weiter und blicken neidvoll auf diejenigen die etwas ‚tun‘. Super Einstellung!
Ich arbeite miz zZ 9 weiteren netten Menschen ebeso aktiv an einem Ausstieg noch in diesem Jahr und dabei kommen mehr Fragen auf als man zunbächst denkt. ABer wir denken nicht ans Aufgeben sondern finden für alles adequate Lösungen.
Liebe Grüße aus dem sonnig-heißen Frankfurt 🙂
Marco / ICQ 400 084 506
Hoi „noch ein Daniel“
Ja, ich verstehe was du meinst….
Ich sage immer, lieber ein Gang zuviel, als nie ein Gang drin!
Verstehst Du was ich meine..?
Wenn Du es mal wirklich „schaffen“ möchtest, dann besuche uns doch diesen Winter in unserem Camp im Harz.(oder Treffen 3,4,5 August Schweiz)
Dann hoffe, dass Du nicht nur gut „schreiben“ und erzählen kannst, sondern auch mehr dahinter steckt als „nur“ leere Worte.
Es grüsst Dich herzlichst aus der Schweiz F.v.Krieger
Wilkommen „noch ein Daniel“ hört sich gut an was du geschrieben hast, an Dich und natürlich alle hier gebe ich gerne mal meine Icq adresse :
367-926-795
Schreibt mir doch einfach wenn wollt
Grosses Lob geht an Marco und seine Kollegen, die endlich anfangen etwas konkretes zu planen !
Hallo Aussteiger,
eigentlich hätte ich mich ja nicht wundern dürfen, dass ich so viele Gleichgesinnte habe. Dennoch war ich ziemlich darüber verblüfft, dass die Übereinstimmungen in den Denkweisen zum Teil extrem sind. Hui!
Tatsächlich haben am selben Tag wie ich (20. Mai), Menschen in Deutschland den selben Gedanken gehabt (Suchbegriff „Aussteigen“ googeln) und sind auf dieses Blog getroffen.
Ich hatte noch keine Zeit, mich komplett durchzuforsten. Das werde ich noch nachholen. Hatte erst einmal das Bedürfnis, mich auf der Bild(schirm)fläche zu zeigen – und mein Interesse kund zu tun.
Vor Allem „noch ein daniel“ und die „Friedvollen Krieger“ sprechen mir zum Teil aus der Seele. Der Wille zum Aussteigen wird getrieben von der Erkenntnis, dass diese Gesellschaft nicht auf dem richtigen Kurs fährt. Dennoch ist das Aussteigen an sich noch keine Endgültige Lösung. Wer seine innere Einstellung zu sich selbst und zu den Menschen an sich nicht in Harmonie bringt, wird auch in der „Fremde“ wieder auf die gleichen Probleme stoßen.
Meine persönliche Meinung ist, dass ein Ausstiegswunsch ähnliche Wurzeln hat, wie zum Beispiel der Selbstmordgedanke: Man ist an seine Grenzen gelangt und will einen bestimmten Bereich seines Lebens oder seiner Persönlichkeit absterben lassen. Man will aus der deskruktiven Klammer raus, die man als Teil dieser Gesllschaft unweigerlich empfindet, sobald man mit seinen Bemühungen, sich selbst zu Platzieren, an einer persönlichen Grenze angelangt ist. (Sorry, ich kriege es nicht einfacher ausgedrückt…) Aus meiner eigenen Entwicklung heraus, kann ich sagen, dass ich mir nicht sicher bin, ob es nicht doch einen Weg gibt, innerhalb dieser Gesellschaft seinen eigenen (gesunden) Weg zu gehen. Der Ausstieg wäre bei mir wahrscheinlich nur ein Ausstieg auf Zeit. Jeder weiß: Wer sich selbst finden will, sollte auf Reisen gehen.
Viele Menschen auf dieser Welt hatten und haben die gleichen Ideen wie einige der Schreiber hier (mich inklusive). Wir können von denen lernen. Ich habe in letzter Zeit viele Bücher in die Finger gekriegt, die mir geholfen haben, die Welt aus anderen Augen zu sehen (u.A.: „Walden“ von H.D. Thoreau, „Haben oder Sein“ von Erich Fromm, „Zen und die Kunst ein Motorrad zu warten“ von Robert M. Pirsig, verschiedene Bücher vom Dalai Lama, usw.). Ich will zwar immer noch aussteigen, aber mir ist klar gworden, dass der Ausstieg allein nix nützt, um glücklich zu werden. Man bleibt halt immer ein Mitglied dieser Menschheit. Auch der schönste und einsamste Platz dieser Erde könnte von ein paar Deppen in die Luft gejagt werden. Frage: Kopf in den Sand stecken, oder einen kleinen, krümeligen Beitrag nach dem Anderen leisten, um einen Quadratmillimeter auf dieser Welt mit Liebe und Anstand zu füllen? Jeder von uns hat die Chance, die Ärmel hochzukrempeln; jeden Tag aufs Neue, bis ans Ende des Lebens. Ich schwanke noch, wie mein Beitrag aussehen könnte. Von meiner Ausstiegsvariane erhoffe ich mir eigentlich nur eine Auszeit um nachdenken zu können. Ehrlich gesagt, bin ich kein Gemeinschaftsmensch an sich. Ich hatte die Idee für ein Jahr den einsamsten Job der Welt zu machen. Habe aber noch keine Spur entdeckt, die mich da hin führt. Mein Kindheitstraum ist (jaja, ihr dürft ruhig lauf lachen): Nach Amiland auszuwandern und in einem Indianer-Reservat unterzutauchen. Leider weiß ich von einem Freund, der gebürtiger Ami ist, dass die wirtschaftliche Situation der Indianer in den meisten Reservaten nach wie vor katastrophal ist. Die warten bestimmt nicht auf eine Braut aus Germany, die nichts als ihre romantischen Träume anschleppt. Dennoch beschäftige ich mich seit einiger Zeit intensiv mt dem Thema. Dem Internet sei dank, findet man inzwischen viele Infos über die amerikanischen Ureinwohner. Vielleicht gründe ich ja eine Aussteiger-auf-Zeit-Kommune in den USA. Für alle, die was von den Altvorderen lernen wollen… 😉
Noch eine etwas provokante Anmerkung, die mich ja auch selbst betrifft: In meinen Augen, hat der Ausstiegswille auch so ein bisschen den Touch des „Beleidigt Seins“. So, als ob einem jemand das Lieblingsspielzeug weggenommen hat und man nun in der Kinderzimmerecke sitzt und schmollt. Sorry, ich werde diesen Gedanken einfach nicht los und musste den mal anbringen.
Macht weiter, mit Euren Ideen und Plänen! Ich bin froh, so viele „Geistesverwandte“ gefunden zu haben! Man weiß nie, welche großartige Chance sich demnächst auftut, auch wenn es im Moment ganz anders aussehen mag. (Ich glaube übrigens an Wunder. Hab selbst welche erlebt.)
Caesaria
hallo! ich suche jemanden (gern auch mehrere leute;-) die mit mir (2 wochen lang?) im wald wohnen würden. alleine trau ich mir das nicht, weil man irgendwie ja doch immer den hintergedanken im kopf hat- hey was ist wenn du aufwachst und einfach nur angst hast und da keiner ist mit dem du drüber reden kannst?! für mich wäre das eine art testphase… vielleicht mehr ein abendheuerspiel im wald als wirklich aussteigen, aber auf jedenfall hats mehr erfahrungswert als hier zu sitzen und zu warten. würde jmd spontan mitziehen? falls ja: icq# 209-729-642
hey zusammen,
ich glaub heut ist nicht grad der tag, an dem ich meine persönliche literarische perle in dieses forum drücke, aber ich kriege grad meine mundwinkel nicht mehr nach unten und muss unbedingt was loswerden:
caesaria, wir haben nicht nur am gleichen tag das gleiche gegoogelt (auch ganz putzig, keine frage), wir haben noch etwas viel besseres gemeinsam.
wenn hier jemand ausgelacht gehört, dann bin das wohl eher ich, mein berufswunsch war nämlich seit jeher texas ranger :-))
kein witz! da wär ich heute noch sofort zur stelle.
und @f.v.friedvoller krieger
hab’s kapiert, leuchtet durchaus ein.
lass mich noch ein wenig meine gedanken sortieren, dann bekommst du auch eine definitive aussage zum treffen von mir (heut ist nicht grad mein tag und ich möchte ungern aus einer laune heraus entscheiden)
bis dahin, und herzlichste grüße sowohl zurück als auch an den rest des forums,
daniel
@daniel der II: los, lass uns gehen. Die Mama meines amerikanischen Kumpels hat ´ne Quarterhorse-Zucht und einen Cowboy-Store in North Carolina (kein Witz). :-))) Texas Ranger … Ich schmeiß´mich weg…
Ich war übrigens mal Harley-Fahrerin. Route 66. Thelma and Louise… Die wollten nicht in Texas erwischt werden…
Schreib mal an styleguide at newyork.com (da bin ich elektronisch erreichbar). Ich steh´ eh nicht auf Perlen…
Inzwischen habe ich noch einige Beiträge hier gelesen. Ich bin beeindruckt!!! Da sind tatsächlich echte Aussteiger dabei. Den Vorschlag von den Kriegern finde ich sooooo gut. Aber Harz wäre von hier aus (Porta Westfalica) besser erreichbar als Schweiz… Also wird es wohl auf ´nen Winter-Event hinauslaufen.
Leute, lasst Euch nur niemals von äußeren Umständen von irgenwas abhalten, oder zu irgendwas zwingen. Ich hatte im Leben immer nur Erfolg, wenn ich alles auf eine Karte gesetzt habe. (Man muss nur die richtige Karte finden…)
Caesaria
Am Rande (2007)
Abseits der Gesellschaft,
in einer kleinen Gasse bewegen sie sich
niemand vernimmt sie,
gar spürt sie
langsam formieren sie sich,
erkennen das sie nicht alleine sind
die droge gibt ihnen kraft,
läst ihre visionen wachsen
fürchtet euch,
denn je unabhängiger sie werden
desto gefährlicher werden sie
es kommt der tag,
da brauchen sie keine droge
sie fliegen alleine und frei über euch
bestimmen euren tag
zeigen euch ihre visionen
am tag des zahlens wird gelächelt
und ihr werdet erkennen
wartet nicht zu lange
akzeptiert und lebt danach.
tut mir leid aber ich habe das gefühl, das viele von euch sich gerne reden hören. es macht spaß darüber zu diskutieren.
was wäre wenn und was man alles machen könnte. aber wie wenig wirklich dahinter stehen, sieht man bei den initiativen von z.B. Marco. keiner meldet sich zu treffen. woran liegt das?
jeder von will es für sich. also warum nicht zusammen? wo ist das problem?
ich nehme mich selbst nicht aus, auch ich habe nicht zugestimmt, das ich dem treffen bei wohne und da war die entfernung bestimmt der geringste faktor.
ich würde nur gern wissen, was so viele von uns abhält, den schritt mit gleichgesinnten zu wagen? wo ist der mut oder die bereitschaft? was habt ihr zu verlieren, wenn ihr schon hier gelandet seit?
überlegt einfach wer es wirklich will und sich traut.
abseits von the beach-guckern, interessenten und träumern gibt es diese gruppe. versucht es zusammen, ihr seit genug. Es interessiert nicht wer ihr seid und was ihr könnt. lasst es uns einfach zusammen versuchen und wenn es nicht klappt sind wir immer noch reicher als jeder andere hier in unserer gesellschaft!
Hi, mir hatte vor ca 3 Tagen jemand eine Anfrage per Icq geschickt, leider hasst mein Rechner mich manchmal und somit habe ich diesen Kontakt nicht mehr in der Freundesliste, also bitte noch einmal melden ^^
…doch schon so spät… Meine Icq Nummer ist : 367-926-795
Natürlich freue ich mich auch über alle anderen die sich melden ^^
@ zodiac
ich kann zwar nicht für die anderen sprechen, aber ich glaube, so speziell bin ich da auch wieder nicht. das ein oder andere lässt sich sicher übertragen.
abgesehen von dem ein oder anderen freund, habe ich noch eine kleine schwester bei meinen eltern sitzen, die das ganz bestimmt nicht verstehen wird. dazu ist sie auch mit zwölf jahren noch zu jung.
dann bin ich zu einem großen teil ich bei meiner großmutter aufgewachsen, die ist zum verstehen schon ein wenig zu alt.
beiden gegenüber wäre es unfair, sich einfach mal so auszuklinken, das will gut vorbereitet sein. einen abend vorher mal eben ein stündchen drüber zu
quatschen, wird da nicht reichen.
das könnte ein grund sein.
außerdem habe ich noch die ein oder andere offene rechnung, die ich erst begleichen muss, bevor ich aussteige.
nicht, dass mir sonst gläubiger hinterherhecheln würden (auch wenn das wiederum bei dem ein oder anderen tatsächlich der fall sein könnte), aber will und werde bestimmt nirgendwo hingehen, wenn ich das nicht ruhigen gewissens machen kann.
das könnte ein grund sein.
ich persönlich bin zwar single (und das, btw, freiwillig), aber das ist nicht jeder. was, wenn jemand hier im forum einen partner hat, der nicht bereit ist, mitzugehen?
(ich hätte fast den „grund“-satz nochmal wiederholt, aber das erinnert mich jetzt zu sehr an die sportpalastrede. die im übrigen beschissen ist. aber das auch nur btw)
außerdem gibt es da noch die bei vielen wichtigen verträgen (arbeit, versicherung, bausparvertrag – you name it) übliche dreimonatige kündigungsfrist. und ich glaube „ich möchte aussteigen“ gereicht kaum als rechtfertigung für eine kündigung „aus besonderem grunde“.
was allerdings wohl kaum ins gewicht fallen wird, da drei monate vorbereitung, gesetzt den fall wir schließen uns nicht einfach marco an, bestimmt von nöten sein werden.
an dieser stelle aber auch nochmal von mir meine ehrliche bewunderung in marcos richtung. ich drück dir alle daumen.
und zum schluss bin und bleibe ich der ansicht, dass die gruppe das (zumindest potentielle) hauptproblem sein wird. sicher können wir eine forums-kommune auf papua-neuguinea gründen, aber bitte nicht, bevor wir uns nicht persönlich getroffen haben.
davon, wie ein mensch schreibt, kann man nur sehr schwer darauf schließen, wie er ist.
hui, das ist aber lang geworden. und so ernst. tut mir leid.
ich will keinesfall GEGEN dich argumentieren, ich bin prinzipiell ganz deiner meinung. je länger man wartet, desto mehr abhängigkeiten werden sich ergeben und desto schwierger wird es werden.
und sicherlich wird es auch den ein oder anderen geben, der gern darüber diskutiert, aber nie wirklich den mut finden wird und sich dessen auch bewusst ist. ich wollte nur versuchen, zu erklären, warum ich eigentlich nicht schon lange weg bin.
ich muss allerdings auch dazu sagen, dass mich das zwar schon sehr oft gefragt habe, aber erst nachdem ich auf dieses forum gestoßen bin, auch die nötige motivation hatte, bis zu den antworten vorzudringen.
so gesehen bin ich schon ein ganzes stückchen „bereiter“ als noch vor einer woche.
so, ich halt jetzt die klappe, hab schon ein schlechtes gewissen, euch so einen langen post zuzumuten.
vielleicht melde ich mich später nochmal.
bis dahin…
Was soll dass: ich würde ja, aber…? genau dieses JA ABER hat man Euch eingepflanzt, über Generationen hinweg! Wer wirklich aussteigen will grübelt nicht über Kündigungsfristen von Versicherungen o.ä. nach. Persönliche SICHERHEIT und sog. VERANTWORTUNG der Familie oder einzelnen Personen gegenüber sind die Fesseln, die uns halten. Wer wirklich aussteigen will muss sich von ALLEM materiellen KRAM trennen, danach kommen die ERWARTUNGEN ANDERER, die uns fesseln. An diesem Punkt bin ich gerade und lebe immernoch hier………….., die materielen Fesseln sind nach einigen Jahren der Erkenntnis fast komplett gesprengt, bis der Geist vollständig losläßt braucht es noch einige Erfahrungen mehr!